„AUF DER SUCHE NACH DER MITTE“  

Prof. Ulrich Wagner


Sie sagt von ihrer Arbeit, daß sie Teil des Suchprozesses sei, der sie schon immer nach einer Ordnung im vielfältigen Chaos, das uns in der Welt umgibt, hat suchen lassen, - wohl wissend, dass dieser Prozeß nie an ein endgültiges Ziel gelangt. Diese Ordnung ist uns immer noch voraus, - und ist doch als ersehnte schon immer vor unserem Auge.
Das Ausgangsmaterial, das Ingrid Moll-Horstmann gestaltet hat, sind Holzplatten („Tischlerplatten") von unterschiedlicher Stärke und geometrischer Form, - ein vergleichsweise grobes Material, auf das Acrylfarben aufgetragen wurden. Die Struktur des Materials ist auch nach der farblichen Bearbeitung bisweilen noch erkennbar. Bei mehreren Objekten wurden Holzplatten von unterschiedlicher Größe und Format übereinander gelegt: dadurch wurde die Wirkung eines Reliefs erzielt.

Das göttliche Milieu, so unermesslich es auch sein mach, ist in Wirklichkeit ein Zentrum, d.h. vor allem das absolute und letzte Vermögen, die Seienden im Schoße seiner selbst zu vereinen
(und folglich zu vollenden).
(Teilhard de Chardin 1881 – 1955)

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